Am Samstag, dem 17. September 2022 trafen wir uns, bei eisiger Kälte, morgens um 9.00 Uhr an der Höhle „Hohle Fels“ bei Schelkingen. Dort bekamen wir eine Führung in der Höhle, in der die weltbekannte „Venus vom Hohlefels“ ausgegraben wurde, aber auch Fundstücke von den ältesten Flöten der Welt. Die „Hohlefels-Höhle“ ist eine der größten Hallenhöhlen der schwäbischen Alb und wir erfuhren über die Entstehung der Tropfsteine, über Mondmilch und Makkaronitropfsteine. Und wir hörten auch, dass die Höhlen über lange Zeiten von Menschen bewohnt waren und es war beindruckend, in der Halle zu stehen und dem Klang eines Schwirrholzes oder einer Flöte zu lauschen. Ausgrabungen belegen dort die Funde von Schwanenknochenflöten. Wie die Menschen damals lebten? Welche Art von Musik sie machten?
Diesen Fragen gingen wir dann noch ein wenig mehr nach beim anschließenden Besuch im urgeschichtlichen Museum in Blaubeuren.
Mit Frau Spreer hatten wir eine kompetente, zugewandte Begleitung, die auch am URMU den Fragen nach der Musik in der Steinzeit nachgeht, und die uns an Ihrem Wissen teilhaben ließ.
Gut zwei Stunden Workshop schlossen sich an, in dem wir unter Ihrer Anleitung eine Urzeitflöte selbst schnitzen durften. Die Werkzeuge waren alle „steinzeitartig“, also aus verschiedenen Steinen, zum Raspeln, Feilen und Bohren.